Sprichworte auf Saterfriesisch
Spreekwoude ap Seeltersk
Wier do Floine un do Säddene gunge, deer is goud weese.
Ljauer'n litjen Heer, as'n groten Knächt.-------------------
Heeren Bifall is Knächte Oarbaid.
Jun God hälpt neen Ferkloagjen.
Hilkjen is'n loangen Koop.
Die like Wai is die bääste.
All tou goud is uur Mons Naare.
lek sjo fon him ljauer do Häkke as do Tone.
Die deer ädder hoart, die der ädder mäint. --------------------
Me mour dän Stok nit fääre sätte, as me springe kon.
Riegjet jou, kwaad die Buur, do hied'r man een Ku. --------------------
Glik säkt sik - glik find sik.
Oolde Ku schlikket uk jädden Soalt.
Die stoant un joant, as wan't Bräi riene wol. ----------------------
Dät Haat is'n Bäiden, et hopet, wät er wol. ----------------
Dät Gluk lopt him tou Doore un Finstere ien. ----------------
Bie God jält die Litje so fuul as die Grote.
Älke Fugel gefaalt sien Nääst.
Wier niks is, deer häd die Kaiser sien Gjucht ferlädden.
Sprichworte auf Saterfriesisch
Wo Flegel und Butterfass gehen (benutzt werden), da ist gut sein.
Lieber ein kleiner Herr sein als ein großer Knecht.
Der Herren Beifall ist der Knechte Arbeit.
Gegenüber Gott hilft kein Verklagen.
Heiraten ist ein langer Kauf.
Der gerade Weg ist der beste.
Wer allzu gut ist, wird zum Narren gehalten.
Ich sehe lieber seine Fersen als seine Zehen.
Wer früh (die Sense) dengelt, der mäht auch früh.
Man darf den Stock nicht weiter setzen, als man springen kann.
Stellt euch in die Reihe, sagte der Bauer, da hatte er nur eine Kuh.
Gleich sucht sich - gleich findet sich.
Eine alte Kuh schleckt auch gern Salz.
Der steht und gafft, als ob es Brei regnen wollte.
Das Herz ist wie ein Kind, es hofft, was es will.
Das Glück läuft ihm zu den Türen und den Fenstern hinein.
Bei Gott gilt der Kleine soviel wie der Große.
Jedem Vogel gefällt das eigene Nest.
Wo nichts ist (an Besitz), da hat der Kaiser sein Recht verloren.
(Zusammengestellt von Johanna Evers)